Lebenslauf

Mario Schlembach

Geboren 1985 in Hainburg an der Donau. Aufgewachsen neben dem Lagerfriedhof Sommerein (Niederösterreich), als Bauernsohn auf einem Aussiedlerhof.

Besuchte die „Höhere Lehranstalt für Produktmanagement und Präsentation“ in Mödling. Studium der „Theater-, Film- und Medienwissenschaft“ sowie „Philosophie“ und „Vergleichenden Literaturwissenschaft“ an der Universität Wien. Ab Herbst 2020: „Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film“.

Mario Schlembach lebt als Schriftsteller und Totengräber in Wien und Niederösterreich. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Reportagen u.a. für  DER STANDARD und die FAZ.

Seine beiden ersten Romane DICHTERSGATTIN (2017) – 2019 auch als Theaterstück uraufgeführt – und NEBEL (2018) erschienen im Otto Müller Verlag (Salzburg) und erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Sein neuestes Buch heute graben erscheint 2022 im Kremyar & Scheriau Verlag, Wien. 

PUBLIKATIONEN

Romane:

heute graben (Kremayr & Scheriau, Erscheint im Frühjahr 2022)

NEBEL (Otto Müller Verlag, Salzburg 2018)

DICHTERSGATTIN (Otto Müller Verlag, Salzburg 2017)

Kurzgeschichten:

Aussiedlerhof der Pophendl. 12 Porträts, in: „Zum Fressen gern“, edition kürbis 2023

Bambirambo, in: manuskripte (Heft 235/22), April 2022

Unsere Ein-Weg-Ewigkeit, Beitrag zur Anthologie: „Baby you can drive my car“, edition kürbis (Erscheint im Herbst 2020)

Der rote Punkt, in: kunstSTOFF, Ausgabe. 31, Juni 2020.

Der angewandte Bernhard, in SALZ, JG. 44/IV, H. 176, Juni 2019

Billy, in: SALZ, JG. 43, H. 172, Juni 2018

Amalia stirbt. Topografie ihres Todes, Beitrag zur Anthologie: „MEIN INDUSTRIEVIERTEL“, Literaturedition NÖ, 2017

INTO THE LANDSCAPE (POETRY), abgedruckt im Katalog zur Ausstellung: „ausBLICKE. Visionen junger KünstlerInnen aus Rumänien und Moldawien“ im Stift Klosterneuburg und als Sonderheft, Tarus Media, 2013

Reportagen/Essays:

Herr Opferkuh und die Sprache der Steine,
DER STANDARD/Album, 1. Mai 2023

Was ich hier mache
Auf Einladung einer Kulturinitiative verbringt der Autor Mario Schlembach – als Writer in Residence – vier Wochen in einem ihm unbekannten Dorf in der südlichen Weststeiermark, DER STANDARD/Album, 17. Juli 2021

Die letzte Saison. Seit meiner Kindheit spiele ich Fußball. Nach mehr als dreißig Jahren wollte ich meine Karriere im Verein beenden. Dann kam alles anders. Ein Bericht über verhinderte Abschlüsse, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Dezember 2020 und DER STANDARD/Album, 9. Jänner 2021

Als ob ich wäre, was ich bin. Für eine Dokumentation will ein Filmteam Aufnahmen von meiner Arbeit machen. Aus der Totengräberkammer hole ich mein Werkzeug und warte, bis der Regisseur, der Tontechniker, der Beleuchter und der Kameramann den Friedhof betreten. Bauchtief stehe ich bald im Filmgrab. Aus dem Tagebuch eines Totengräbers, in: DIE PRESSE/Spectrum, 1. November 2020

Morbus Bernhard. Der Autor und Totengräber Mario Schlembach schrieb eine Studie über Thomas Bernhard. Kurz darauf wurde bei ihm Bernhards „Todeskrankheit“ diagnostiziert. Ein Bericht über Zufälle, in: DER STANDARD/Album, 12. September 2020

Tada dada ... In den 70ern kam „Der Weiße Hai“ ins Kino. Er hat die Blockbuster-Ära in Hollywood eingeleitet und dem Autor Mario Schlembach als Kind Angst und einen Lieblingsfilm beschert, in: DER STANDARD/Album, 27. Juni 2020

„Es war einmal … der Mensch“ Der Schriftsteller und Totengräber Mario Schlembach erzählt vom Ausnahmezustand vor Ostern, von Beerdigungen während der Pandemie, vom Tod und vom Theater, in: DER STANDARD/Album, 4. April 2020

„Ich weiß nicht mehr, wann ich gestorben bin.“ – Zum 30. Todestag von Samuel Beckett, in: DER STANDARD/Album, 21. Dezember 2019

Als Papa zu graben begann, in: DIE PRESSE/Spectrum, 1. November 2019

Ein einfaches Nein. Die Rückkehr des 94-jährigen Zeitzeugen Giovanni Savegnago ins ehemalige STALAG XVIIA Kaisersteinbruch, in: DIE WELT, 28. August 2019

Tagebuch eines Totengräbers. Notizen von einem Sommer in Sommerein, in: DER STANDARD/Album, 24. August 2019

Roadtrip mit Bachmann. Der Schriftsteller und Totengräber Mario Schlembach ist von Klagenfurt nach Rom gereist. Dort wollte die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann immer begraben sein, in: DER STANDARD/Album, 22. Juni 2019

Wie viel Bernhard steckt im Baum. Von Thomas Bernhard über das „Grableuchten“ bis zur Luxuskonservierung: Gedanken eines Totengräbers über das menschliche Verschwinden, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. Jänner 2019

„aufze ich nen“ Ein Porträt über die Fotografin Vilma Pflaum und ihre Kindheit in der Otto-Muehl-Kommune“, in: DER STANDARD/Album, 15. Dezember 2018

Dienst am Menschen. Der Grabredner Hannes Benedetto Pircher im Porträt, in: DER STANDARD/Album, 1. November 2018

Ein Sommer im Thomas-Bernhard-Haus, in: DER STANDARD/Album, 1. September 2018

Countryboy auf Stadtbesuch & Citygirl auf Landfahrt. Mario Schlembach und Ela Angerer haben einander gegenseitig Besuche abgestattet, in: DER STANDARD/Album, 23. Juni 2018.

Theater/Aufführungsliste u.a.:

DICHTERSGATTIN, Uraufführung, 27. November 2019, Kellertheater Innsbruck.

ZIMMER 14, im Zuge der Aufführung UNGEBETENE GÄSTE, Regie: DARUM, 26. März 2019, im WerkX am Pertersplatz Wien. (Nominiert für den Nestroy-Spezialpreis)

NACHTIGALL & LERCHE (DIE TODESVÖGLER!), Szenische Einrichtung des Minidramas: Valentin Werner, 7. Juni 2014, im Theater Drachengasse Wien.

SCHEISSHAUSBIBEL, Performanceinstallation, Premiere: 27. Juni 2012, in Wien, Alte Tischlerei, 15. Gemeindebezirk.

DER TOTENGRÄBER DES STALAG XVII A, Text/Regie: Mario Schlembach, Uraufführung am 8. September 2012, Pfarrhof Kaisersteinbruch (Burgenland).

R/APE/ME, Regie: Esther Muschol, Szenische Ur-Lesung am 14. Oktober 2012, KASINO am Schwarzenbergplatz, Wien, im Rahmen der Werkstatttage des Burgtheaters.

MARIONETTEN OHNE EINGEWEIDE, Regie/Textbearbeitung: Andrea Imler, Uraufführung am 7. Mai 2011, im WUK Projektraum, Wien.

Dramolette:
Der Totengräber gräbt … (2), in: zeitschrift der schule für dichtung wien #01, 2019

Der Totengräber gräbt …, (1) in: DER STANDARD/Album, 25. Oktober 2019

Wissenschaftliche Publikationen:
„Die Ursache bin ich selbst.“ Zur Inszenierung eines Autors. Thomas Bernhard. Verlag Dr. Müller, 2010

Performing Authorship, in: Thomas Glaser, Angelika Silberbauer, Annegret Huber (Hgg.); Performing Translation. Praktiken des Wissens in/um Musik – Theater – Film. Hollitzer Verlag, Wien 2018

Radio/Fernsehen:

TV-Doku: aufgetischt: Carnuntum, Ausstrahlung am 1. November 2020, ORF 2

TV-Bericht: Geschichten über Friedhöfe, Bestatter und Totengräber, Ausstrahlung am 1. November 2020, ORF 2.

Ö1-Neue Texte: ALLER SEELEN SCHAUER, Ausstrahlung am 9. Februar 2020

Ö1-Feature: Die Sprache aber bleibt Treibsand, Ausstrahlung am 26. Jänner 2020

TV-Bericht: Literat und Totengräber, von Katja Gasser, ORF/3sat, 11. Mai 2018

Studiogast: erLesen, ORF III, 2. Dezember 2018

 

 Stipendien:

2021/22 – Projektstipendium für Literatur

2021 – Villacher Stadtschreiber

2020 – Jubiläumsfonds Stipendium – Literar Mechana

2019 – Writer in Residence (Kürbis Wies)

2018 – Thomas Bernhard-Forschungsstipendium


2018 – ORF-III-Writer in Residence (Bad Aussee, DIE WASNERIN)


2018 – Hans-Weigel-Literaturstipendium des Landes NÖ


2015 – Einladung zur „Schreibzeit 2015 (für junges Publikum)“


2013 – Dramatik-Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur

2012 – Einladung zu den 9. Werkstatttagen des Burgtheaters

 Preise:
2018 – Alpha-Literaturpreis – Shortlist.

2018 – Autorenpreis des 20. Irseer Pegasus für den Roman NEBEL


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